Das Wort "Liturgie" bezeichnet die offizielle Form des christlichen Gottesdienstes. Es geht dabei um die Begegnung zwischen Gott und den Teilnehmenden an dieser Feier als Einzelpersonen und als Gemeinschaft. Wo diese Begegnung gefeiert wird, wird deutlich, dass Leben und Liturgie wesentlich zusammengehören.
Liturgie ist mehr als nur eine individuelle Begegnung mit Gott. Liturgie ist immer auch Liturgie der Kirche, weil nicht nur die konkrete Gottesdienstgemeinde feiert, sondern stellvertretend durch sie die ganze Kirche. Sie – die Kirche – ist es, die in der Liturgie eine lobende, dankende und bittende Antwort auf Gottes Wort gibt, eine Antwort, die erfüllt ist vom Leben der Menschen.
Die kirchliche Trauung kann im Rahmen eines Wortgottesdienstes oder einer Eucharistiefeier mit Heiliger Kommunion gefeiert werden. Besprechen Sie mit Ihrem Trauungspriester oder Diakon (=Zelebrant), welche Form für Sie und die Mitfeiernden passend ist.
Die mit * gekennzeichneten Teile entfallen, wenn die Trauung im Rahmen eines Wortgottesdienstes gefeiert wird.
Taufgedächtnis
Schuldbekenntnis mit Vergebungsbitte
(kann eventuell auch selbst formuliert werden)
Kyrie-Rufe: In den Rufen des „Herr, erbarme dich“ wenden wir uns an den in dieser Feier gegenwärtigen Herrn Jesus Christus. Diese Rufe sind Lobrufe auf Christus, der uns mit seinem Erbarmen zur Seite steht. Sie können frei formuliert oder gesucht werden, sollen aber kurz und prägnant sein.
Einige Beispiele
Herr Jesus, du kennst uns bis in unser Innerstes und nimmst uns voll Liebe an.
KYRIE ELEISON.
Herr Jesus, du machst unsere Herzen füreinander auf.
KYRIE ELEISON.
Herr Jesus, du legst die Liebe in unsere Herzen. CHRISTE ELEISON.
Herr Jesus, du stellst uns in deinen Dienst als Zeugen deiner Liebe zu den Menschen.
CHRISTE ELEISON.
Herr Jesus, du gehst mit uns alle Wege unseres Lebens.
KYRIE ELEISON.
Herr Jesus, du öffnest Türen, wo wir Menschen keine Wege mehr sehen können.
KYRIE ELEISON.
Jesus Christus, du bist der Herr, dem wir gehören.
Herr, erbarme dich.
Du bist das Leben, das sich für uns verschenkt.
Christus, erbarme dich.
Du bist die Liebe, die stärker ist als der Tod.
Herr, erbarme dich.
Du Licht, durch das wir sehen; du Weg, auf dem wir gehen: Kyrie eleison!
Du Wahrheit, auf die wir bauen; du Leben, dem wir vertrauen: Christe eleison!
Du Wort, das uns gegeben; du Liebe, von der wir leben: Kyrie eleison!
Herr, verstrickt in viele Netze, Notwendigkeiten und Pflichten laufen wir oft Gefahr den roten Faden zueinander und zu dir zu verlieren.
Herr, erbarme dich unser.
Herr, gebunden an viele Kreuze, Sorgen und Ängste laufen wir oft Gefahr, den Freiraum der Liebe zueinander und zu dir zu versperren.
Christus, erbarme dich unser.
Herr, zerrissen von vielen eigenen Wünschen und Anforderungen von außen laufen wir oft Gefahr, die Kraft, die in der Liebe zueinander und zu dir steckt, zu vergessen.
Herr, erbarme dich unser. (nach Alois Albrecht)
Wenn wir nicht mehr den Mut haben,
den Zauber des Anfangs walten zu lassen,
wenn das Grau des Alltags unseren Zauber verwischt, dann steh uns bei.
Herr, erbarme dich unser.
Wenn wir nicht mehr den Mut haben,
den Traum der Verliebtheit zu träumen,
wenn die Pflichten des täglichen Lebens uns nieder-drücken, dann steh uns bei.
Christus, erbarme dich unser.
Wenn wir nicht mehr den Mut haben,
es mit unserem Leben aufzunehmen,
wenn wir uns vor den Konflikten ins Schweigen flüchten, dann steh uns bei.
Herr, erbarme dich unser.
Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel. Der Gazelle gleicht mein Geliebter, dem jungen Hirsch. Ja, draußen steht er an der Wand unsres Hauses; er blickt durch das Fenster, späht durch die Gitter. Der Geliebte spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch! Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hören! Denn süß ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht.
Der Geliebte ist mein, und ich bin sein. Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen. Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, nur verachten würde man ihn. (Hoheslied, 2,8-10.14.16a; 8, 6-7)
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen. Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. (Gen 1,1.26-28.31a)
So spricht der Herr: Ich traue dich mir an auf ewig; ich traue dich mir an um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht, von Liebe und Erbarmen, ich traue dich mir an um den Brautpreis meiner Treue: Dann wirst du den Herrn erkennen. (Hos 2, 21-22)
Seht, es werden Tage kommen – Spruch des Herrn – in denen ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde, nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten herauszuführen. Denn das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe – Spruch des Herrn - Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. Keiner wird mehr den anderen belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den Herrn!, sondern sie alle, klein und groß, werden mich erkennen – Spruch des Herrn. (Jer 31, 31-34)
Brüder und Schwestern!
Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe. Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren. Schließlich, Brüder und Schwestern: Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert ist, darauf seid bedacht! Was ihr gelernt und angenommen, gehört und an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein. (Phil 4, 4-9)
Brüder und Schwestern!
Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld! Ertragt euch gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.
In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar! Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in Gottes Gnade. Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater! (Kol 3,12-17)
Liebe Brüder und Schwestern, wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe. Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben. Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat. Liebe Brüder und Schwestern, wenn Gott uns so geliebt hat, müssen auch wir einander lieben. Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet. (1 Joh 4, 7 - 12)
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. (Mt 5, 13-16)
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon. Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern? Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht. Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. (Mt 6, 19-21.24-33)
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr! wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. Wer aber meine Worte nicht hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört. Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, und nicht wie ihre Schriftgelehrten. (Mt 7, 21.24-29)
In jener Zeit fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt, und die Mutter Jesu war dabei. Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen. Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungsvorschrift der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter. Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand. Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt, und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist. Sie brachten es ihm. Er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zuviel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten. So tat Jesus sein erstes Zeichen in Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn. (Joh 2, 1- 11)
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird. Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr habe ich euch Freunde genannt; denn ich habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf: Liebt einander!. (Joh 15, 9-17)
In jener Zeit kamen Pharisäer zu Jesus, die ihm eine Falle stellen wollten, und fragte: Darf man seine Frau aus jedem beliebigen Grund aus der Ehe entlassen? Er antwortete: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat und was er gesagt hat? Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. (Mt 19, 3-6)
Lasst uns beten, Brüder und Schwestern, zu Gott, unserm Vater, dass er N. und N. (Braut und Bräutigam) mit der Fülle seines Segens beschenke.
Dann breitet der Priester/Diakon die Hände aus und singt oder spricht:
Wir preisen dich, Gott, unser Schöpfer, denn im Anfang hast du alles ins Dasein gerufen, den Menschen hast du erschaffen als Mann und Frau und ihre Gemeinschaft gesegnet.
Einander sollen sie Partner sein und ihren Kindern Vater und Mutter.
Wir preisen dich, Gott, unser Herr, denn du hast dir ein Volk erwählt und bist ihm in Treue verbunden;
Du hast die Ehe zum Abbild deines Bundes erhoben.
Dein Volk hat die Treue gebrochen, doch du hast es nicht verstoßen.
Den Bund hast du in Jesus Christus erneuert und in seiner Hingabe am Kreuz für immer besiegelt.
Die Gemeinschaft von Mann und Frau hast du so zu einer neuen Würde erhoben und die Ehe als Bund der Liebe und als Quelle des Lebens vollendet.
Wo Mann und Frau in Liebe zueinander stehen und füreinander sorgen, einander ertragen und verzeihen, wird die Treue zu uns sichtbar.
Der Priester/Diakon streckt seine Arme über die Brautleute aus:
So bitten wir dich, menschenfreundlicher Gott, schau gütig auf N. und N., die vor dir knien (stehen) und deinen Segen erhoffen.
Dein heiliger Geist schenke ihnen Einheit und heilige den Bund ihres Lebens.
Er bewahre ihre Liebe in aller Bedrohung;
Er lasse sie wachsen und reifen und einander fördern in allem Guten. Hilf ihnen, eine christliche Ehe zu führen und Verantwortung in der Welt zu übernehmen.
Verleihe ihnen Offenheit für andere Menschen und die Bereitschaft, fremde Not zu lindern.
Schenke ihnen das Glück, Vater und Mutter zu werden,
und hilf ihnen, ihre Kinder christlich zu erziehen.
Gewähre ihnen Gesundheit und Lebensfreude bis ins hohe Alter, schenke ihnen Kraft und Zuversicht in Not und in Krankheit.
Am Ende ihres Lebens führe sie in die Gemeinschaft der Heiligen, zu dem Fest ohne Ende, das du denen bereitest, die dich lieben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Alle: Amen
Lasst uns beten zum Herrn für diese Brautleute, die zur Trauung an den Altar getreten sind, damit sie für immer verbunden bleiben in gegenseitiger Liebe.
Dann breitet der Priester/Diakon die Hände aus und singt oder spricht:
Wir preisen dich, heiliger Vater, denn du hast den Menschen nach deinem Bild erschaffen als Mann und Frau, damit beide in der Einheit leiblicher und geistiger Liebe in der Welt ihren Auftrag erfüllen.
Von Anbeginn war es dein Wille, dass ihre Verbindung in der Ehe ein Abbild deiner Liebe zu den Menschen ist,
ein lebendiges Zeugnis für den Bund, den du mit deinem Volke geschlossen hast.
Wir danken dir, dass die eheliche Gemeinschaft für deine Gläubigen ein Abbild des Bundes zwischen Christus und der Kirche ist. So stellt uns das Sakrament der Ehe sichtbar dar, wie Christus seine Kirche liebt.
Der Priester/Diakon streckt seine Arme über die Brautleute aus:
Wir bitten dich, Gott, heiliger Vater: Strecke deine Hand aus über N. und N.
Gib ihnen die Kraft des Heiligen Geistes für ihr gemeinsames Leben.
Verleihe ihnen, o Herr, dass sie in der Gemeinschaft der Ehe ein Herz und eine Seele sind und füreinander Zeichen deiner Gegenwart.
Hilf ihnen, ihre Pläne für die Zukunft gemeinsam zu verwirklichen.
Schenke ihnen die Kraft, ihre Kinder im Glauben zu erziehen und ihr Leben auszurichten auf dich hin.
Schenke der Braut N. die Fülle deines Segens.
Lass sie in Liebe und Verständnis ihren Aufgaben als Ehefrau und Mutter gerecht werden.
Auch dem Bräutigam N. werde dein reicher Segen zuteil. Lass ihn ein guter Ehemann und Vater sein.
Gewähre, heiliger Vater, den neu Vermählten dereinst einen Platz beim himmlischen Hochzeitsmahl.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Alle: Amen
Lasst uns beten, Brüder und Schwestern, zu Gott, unserm Vater, und ihn um seinen Segen bitten für dieses Brautpaar.
Er möge mit seiner Hilfe immer bei ihnen sein, die er heute vereint im heiligen Ehebund.
Dann breitet der Priester/Diakon die Hände aus und singt oder spricht:
Heiliger Vater, Schöpfer der Welt, du hast Mann und Frau nach deinem Bilde geschaffen und ihre Gemeinschaft gesegnet.
Wir bitten dich für N. und N., die sich hier im Sakrament der Ehe verbinden.
Der Priester/Diakon streckt seine Arme über die Brautleute aus:
Dein reicher Segen, Herr, komme herab auf Bräutigam und Braut, und die Kraft des Heiligen Geistes stärke ihre Liebe zueinander.
Lass sie mit Kindern gesegnet sein zu ihrer Freude und zur Freude der Kirche.
Gib ihnen die Gnade, dass sie in frohen Tagen dich loben, bei dir Trost finden in der Trauer, deine Hilfe spüren in der Not und bei all ihrem Tun deine Nähe erfahren.
Steh ihnen bei, damit sie dir in der Gemeinschaft der Kirche danken und in der Welt Zeugnis für dich geben.
Gib ihnen ein erfülltes Leben mit ihren Verwandten und Freunden und führe sie nach dieser Zeit zum ewigen Hochzeitsmahl.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Alle: Amen
Lasst uns den Herrn anrufen, Brüder und Schwestern, dass er diesem Brautpaar, das sich in Christus im heiligen Bund vermählt, reichen Segen schenke und wahre Eintracht der Herzen.
Dann breitet der Priester/Diakon die Hände aus und singt oder spricht:
Allmächtiger Gott, du hast alles aus dem Nichts ins Dasein gerufen und die Welt mit Weisheit geordnet.
Du hast den Menschen als dein Ebenbild erschaffen und zwischen Mann und Frau eine untrennbare Gemeinschaft gegründet. Du willst, dass sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Leib, um kundzutun, dass der Bund nicht gelöst werden darf, den du selber gestiftet hast.
Ewiger Gott, du hast den Ehebund zu einer neuen Würde erhoben und ihn zum Abbild des Bundes gemacht zwischen Christus und seiner Kirche.
Heiliger Gott, auf deinen Willen gründet die Verbindung von Mann und Frau. Auf dieser Gemeinschaft ruht dein Segen, den du trotz Schuld und Sünde der Menschen nicht widerrufen hast.
Der Priester/Diakon streckt seine Arme über die Brautleute aus:
Blicke gütig auf diese Brautleute, die ihre Ehe deinem Schutz unterstellen.
Sende ihnen deinen Heiligen Geist, dass er ihre Herzen mit Liebe erfülle und sie stärke in der Treue zueinander.
Schenke der Braut die Gabe der Liebe und des Friedens und reihe sie ein in die Schar der heiligen Frauen, deren Lob die Schriften verkünden.
Auf sie vertraue das Herz ihres Mannes.
Er achte sie als seine Gemahlin, die mit ihm erwählt ist, das Leben in deiner Herrlichkeit zu erlangen.
Er schenke ihr seine ganze Liebe, wie Christus der Kirche seine Liebe schenkt.
Für sie beide bitten wir dich, Herr: Lass Braut und Bräutigam reifen in ihrer Liebe und Treue.
Hilf ihnen, deine Gebote zu erfüllen und in ihrer Ehe untadelig zu leben.
Stärke sie durch die Kraft des Evangeliums zum Zeugnis für Christus.
Den Kindern, denen sie das Leben schenken, seien sie als Eltern ein Vorbild. In Freude mögen sie die Kinder ihrer Kinder sehen.
Gewähre ihnen ein gesegnetes Alter und nimm sie auf in die Seligkeit der Heiligen in deinem Reiche.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Alle: Amen
Herr, begleite N. und N. auf ihrem gemeinsamen Weg und hilf ihnen, dass sie ein Leben lang in Liebe und Treue zueinander stehen.
Wir bitten für alle anwesenden Paare, dass sie die Liebe des anderen nie als selbstverständlich hinnehmen, sondern immer wieder neu als Geschenk sehen.
Herr, steh all jenen bei, die allein oder vereinsamt sind. Lass sie nicht verbittern, sondern hilf ihnen dabei, aufs Neue Gemeinschaft zu suchen.
Wir bitten für die verschiedenen Generationen – für Kinder, Eltern und Großeltern –, dass sie für einander offen sind, die Eigenheiten jedes Lebensalters achten und einander beistehen.
Herr, gib uns den Mut, für Frieden einzutreten und im gesellschaftlichen und sozialen Bereich Verantwortung zu übernehmen.
Wir bitten dich, schenke allen verstorbenen Angehörigen – im Besonderen für ... – das ewige Leben bei dir.
Herr, wir bitten dich, dass die Liebe nicht nur heute, sondern immer das Band zwischen N. und N. bildet und die Basis ihrer Ehe ist.
Herr, wir bitten dich, dass das Zuhause von N. und N. ein Ort ist, wo Stille, Freude, Geborgenheit, Liebe und Glück wohnen.
Herr, wir bitten dich, gib N. und N. die Energie, Schwierigkeiten gemeinsam zu meistern.
Herr, wir bitten dich, gib N. und N. die Gabe,sich an den vielen kleinen Dingen des Lebens gemeinsam zu erfreuen.
Herr, wir bitten dich für die Eltern, Angehörigen und Freunde von N. und N., dass sie das Leben der beiden mit ihrer Liebe und Hilfsbereitschaft begleiten.
Herr, wir bitten dich, gewähre N. und N. Gesundheit und Lebensfreude bis ins hohe Alter.
Herr, wir bitten dich für die verstorbenen Angehörigen von N. und N. (besonders für….), dass sie mit dir das himmlische Hochzeitsmahl feiern.
Für diese Eheleute, N. und N., dass sie glücklich werden in ihrer Ehe, dass ihr Leben miteinander voll Freude sei und dass sie auch in Stunden der Einsamkeit und Enttäuschung füreinander da sind und immer wieder neu zueinander finden.
Für alle, die ihren Lebensweg bisher begleitet haben: für ihre Eltern, die ihnen das Leben gaben, für die Familie, in der sie aufwuchsen, und für alle, die ihnen in Freundschaft verbunden sind: Lass sie weiterhin den Weg der beiden mit dem Rückenwind der Sympathie und der Hilfsbereitschaft begleiten.
Schenke N. und N. gesunde Kinder und gib ihnen die Liebe und die Kraft, sie in einer glücklichen Umgebung aufwachsen zu lassen und sie zu wertvollen Menschen und Christen zu erziehen.
Für alle, die den heutigen Tag nicht mehr sichtbar in unserer Mitte erleben können, die uns aber jetzt ganz nahe sind: Nimm unsere Verstorbenen in deine barmherzigen Arme und schenke ihnen das ewige Leben.
Für N. und N., dass sie sich von dir führen lassen und unter deinem Schutz zu einer glücklichen Familie werden.
Für ihre Eltern, Angehörigen und Freunde: vergilt ihnen alles Gute, das sie den Brautleuten bis heute erwiesen haben, und erhalte Erfurcht und Liebe zwischen den Generationen.
Für die Kinder, die aus dieser Ehe hervorgehen werden: dass sie ihren Eltern Freude bereiten und ihnen in Dankbarkeit und Liebe verbunden bleiben.
Für unsere Pfarrgemeinde: dass sie Geborgenheit und Hilfe bietet für die Brautleute, die Familien, die Alleinerziehenden und Alleinstehenden.
Schenke allen Menschen den Frieden des Herzens und gib ihnen Mut, für Gerechtigkeit und Frieden einzutreten.